Ausgehend von der eugenisch geprägten Idee einer national, erbbiologisch und ideologisch definierten »Volksgemeinschaft« wurden im…
Der menschenverachtende Überfall der Hamas reiht sich ein in eine lange Geschichte antisemitischer Pogrome und Vernichtungsfantasien gegen jüdisches Leben. Unsere Solidarität gilt daher auch allen Jüdinnen und Juden weltweit, die aktuell das Ziel antisemitischer Anfeindungen und…
Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen zeitweise mehr als 5.000 Jüdinnen und Juden – Überlebende des Holocaust, mit Synagogen, Religionsschulen, einer Universität für Rabbiner und Jiddisch als Umgangssprache. Im Jahr 1957 wurde das DP-Lager Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner wurden auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Alois Berger ist in Wolfratshausen aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Erst vor wenigen Jahren erfuhr er von Föhrenwald. Seitdem sucht er in Archiven, interviewt Zeitzeugen und kommt aus der Fassungslosigkeit nicht mehr heraus.
ist freier Journalist. Er war viele Jahre als EU-Korrespondent der taz in Brüssel sowie Radio- und Fernsehreporter des Deutschlandfunks, des WDR und Dokumentarfilmer für ARTE. Sein Buch Föhrenwald, das vergessene Schtetl. Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte ist 2023 im Piper Verlag in München erschienen.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
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Mit einem Grußwort von Elke Voitl, Sozial- und Gesundheitsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main sowie mit einer Einführung von PD Dr. Peter Tinnemann, Amtsleiter des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main
Das städtische Gesundheitsamt in Frankfurt am Main entwickelte sich ab 1920 zum Zentrum eines Netzes von Institutionen, die hauptsächlich sozial benachteiligte und am Rande der Gesellschaft stehende Menschen betreuten, überwachten, reglementierten und disziplinierten. Das vom Gesundheitsamt angeregte und finanzierte Forschungsprojekt »Sozialhygiene und Gesundheitspolitik in Frankfurt am Main 1920 bis 1960« beleuchtet die Geschehnisse dieser Zeit und nimmt auch die Geschichte der »Sozialhygiene« im Frankfurt der Weimarer Republik sowie in der jungen Bundesrepublik in den Blick. Die Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten und die psychiatrische Fürsorge standen ab 1933 in einem engen Zusammenhang mit der Praxis der eugenischen Sterilisation und der erbbiologischen Erfassung der Bevölkerung. Neben den Perspektiven und Handlungsweisen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde werden auch die der Betroffenen im Vortrag beleuchtet.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut. 2024 erschien von ihm im Wallstein Verlag die Monographie Krankheit, Wissen, Disziplinierung. Öffentliche Gesundheitsfürsorge in Frankfurt am Main zwischen Sozialhygiene und Eugenik 1920–1960 (Studien zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Band 9).
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Während des Zweiten Weltkriegs kämpften mehr als 500.000 Ausländer in der Waffen-SS. Nach 1945 suchten viele Zuflucht in Deutschland, um einer Strafverfolgung in ihren Heimatländern zu entkommen. Ab 1950 wurden nicht wenige von ihnen deutsche Staatsangehörige, oft unter erheblich erleichterten Bedingungen. Im Vortrag geht es um die bevorzugte Einbürgerung ausländischer Waffen-SS-Veteranen in der Bundesrepublik – wie sie Deutsche geworden sind, warum sie Deutsche werden wollten und was aus ihrer Einbürgerung über die alte Bundesrepublik zu lernen ist.
ist Alfred Landecker Lecturer am Department for Languages, Literatures and Cultures am King’s College London. Er forscht zur Geschichte des Staatsangehörigkeitsrechts und der Einbürgerungspraxis in der Bundesrepublik mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Verarbeitung der Folgen des Nationalsozialismus im Staatsangehörigkeitsrecht.
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In den Freistaaten Thüringen (mit Unterbrechung ab Januar 1930), Braunschweig (ab Oktober 1930), Anhalt (ab Mai 1932), Oldenburg (ab Juni 1932) und Mecklenburg-Schwerin (ab Juli 1932) gelangte die NSDAP bereits während der Staatskrise der Weimarer Republik in die Regierungsverantwortung. Wie es dazu kam und mit welchen Eingriffen nationalsozialistische Minister die Landespolizeien, Schulen, Universitäten, Theater und Museen umformten, wird im der Vortrag schlaglichtartig beleuchtet. Auch geht er ein auf die Reaktionen der Reichsregierung und der Öffentlichkeit hierauf.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut. 2020 erschien von ihm im Campus Verlag die Monografie »Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«. Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920–1945.
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
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